Das Concord Card Casino – auch kurz CCC genannt – ist in Österreich eine kleine Legende. Jetzt ist es Geschichte geworden, wie Casino-Unternehmer Peter Zanoni bekannt gegeben hat. Damit geht Österreich das größte Casino für Poker verloren, das Standorte in den Großstädten Graz und Klagenfurt hatte. Diese Entwicklung überraschte Journalisten und Casinobesucher, denn ein Blick in die Filialen zeigte stets: Immer war etwas los. Branchenexperten und die Betreiber selbst sind über die Insolvenz nicht verwundert. Laut ihrer Meinung sind sie eine Konsequenz aus den hohen Steuern, die an das Finanzamt abgeführt werden mussten.
Den Antrag auf das Eröffnen eines Insolvenzverfahrens brachte die österreichische Finanzprokuratur ein. Der Grund für dieses Vorgehen ist genannt worden: Es sollen Steuerschulden in der exorbitanten Höhe von 100 Millionen Euro bestehen. Dieser hohe Betrag hat sich über einen ungenannten Zeitraum angesammelt. Von den Insolvenzmaßnahmen sind 256 Mitarbeiter betroffen.
Stephan Mazal vom Kreditschutzverband Creditreform ließ verlauten, dass nicht entrichtete Steuerschulden an die Finanzbehörde die Ursache für die Insolvenz seien. Jedoch sei nicht abschließend geklärt, ob das Concord Card Casino und damit der Schuldner selbst tatsächlich unter die Glücksspielabgabepflicht fällt. Die Casinobetreiber und einige Experten sind der Auffassung, dass diese Steuer nicht rechtens sei. Deshalb habe man in den letzten Jahren Nullmeldungen an die Finanz entrichtet.
Des Weiteren gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Verfahren vor Gericht bezüglich der Steuerbelastung. Die Parteien zogen sogar bis vor den Verwaltungsgerichtshof. Im März dieses Jahres verlor der Casino-Betreiber Peter Zanoni einen Prozess gegen die Finanzbehördenvertreter. Die Konsequenz war drastisch: Das Unternehmen Concord Card Casino wurde dazu verpflichtet, 97,6 Millionen Euro an die Finanz zu bezahlen. Eine hohe Abgabe wie diese kann selbstverständlich die Existenz eines Unternehmens bedrohen. Doch nur der Finanzbehörde und den damit verbundenen Steuern den Schwarzen Peter zuzuschieben, ist nicht gerecht. Das Casino hatte darüber hinaus mit der Konkurrenz aus dem World Wide Web zu kämpfen.
Es existieren zahlreiche Statistiken, die offenbaren, dass das Spiel im Online-Casino immer beliebter wird. Statista hat sogar eine Übersicht zu den Bruttospielerträgen in onlinebasierten Casinos erstellt und Prognosen bis in das Jahr 2023 gewagt. So kam das Jahr 2003 auf 6,7 Milliarden Euro Bruttospielerträge im Online-Casino. Dies ist eine stolze Summe, allerdings soll sie bis 2023 bis auf das fast Zehnfache ansteigen. Statista geht dann von Bruttospielerträgen von 64,5 Milliarden Euro aus.
Hierbei muss bedacht werden, dass diese Zahlen nicht nur klassische Spielautomaten inkludieren, sondern auch Tischspiele von Poker bis Roulette. Die Statistiken zeigen jedoch ebenfalls, dass gerade die progressiven Jackpot-Slots die Umsätze stark ansteigen lassen. Der Jackpot wächst mit jedem Spiel, bis er schließlich von einem glücklichen Spieler geknackt wird. Im Jahr 2009 erhielt ein Onlinespieler beim Slot Mega Moolah beispielsweise den Gewinn von sagenhaften 6,3 Millionen Euro. Zwei Jahre später durfte sich jemand über 11,7 Millionen Euro freuen. Und die Jagd nach neuen Rekorden ging weiter. 2013 erspielte eine Person 17,8 Millionen Euro.
Die Zeiten werden immer mobiler. Diese Beobachtung trifft auch auf das Online-Casino zu, in das sich die Nutzer via Apps per Smartphone und Tablet einwählen. Rund um die Uhr und an allen Tagen im Jahr ist die virtuelle Spielbank verfügbar. Niemand muss sich umziehen, um an den Spieltisch oder die Slotmaschine zu gelangen. Stattdessen ist es möglich, sogar in entlegenen Ortschaften, am Arbeitsplatz oder gar im Park ins Online-Casino zu gehen. Die Vorteile liegen damit klar auf der Hand. Branchenexperten weisen darauf hin, dass Online-Casinos einen steten Bedeutungsgewinn erfahren werden. Werden sie seriös und kompetent geführt, bleibt ihnen ein Schicksal wie dem Concord Card Casino erspart. Dies läge nicht nur an der Beliebtheit der Online-Casinos, sondern zudem an den Steuern. Oft haben sie einen Sitz in Ländern, in denen die Steuerabgaben niedriger sind. Dazu gehört unter anderem Malta.
Ein weiterer Vorteil der Online-Casinos ist, dass es keine Hemmschwelle beim Betreten gibt. Manch ein Spieler fühlt sich unsicher, wie er wo spielen muss. Er schämt sich vor anderen Glücksrittern und zögert darum, seinen Einsatz am Spieltisch zu machen oder einen Chip in den Automaten zu stecken. Ganz anders ist dies beim Online-Casino. Hier kann er sich vorab umfangreich über Regeln, Boni, Aktionen und Gewinnchancen informieren. Er kann Abläufe in Ruhe beobachten. Sobald er mit ihnen vertraut ist, macht er seinen Einsatz. Dies trifft natürlich genauso auf die Spielautomaten zu, die gern scherzhaft einarmige Banditen genannt werden. Sie sind sehr beliebt, denn sie zu bedienen ist kinderleicht. Darüber hinaus ist der Jackpot oft extrem hoch. So schade, wie die Insolvenz eines Traditionshauses wie dem Concord Card Casino auch ist, Alternativen gibt es im Netz.
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