Die United Kingdom Gambling Commission („Glücksspielbehörde des Vereinigten Königreichs“) hat vor kurzem eine Untersuchung gegen Gamesys Limited (Gibraltar) eingeleitet, um nicht lange danach eine überraschende Mitteilung zu machen: Man habe herausgefunden, dass dieser Glücksspielbetreiber nämlich gleich gegen mehrere Gesetze verstoßen hätte, darunter eine fehlende Geldwäscheprävention sowie auch ein fehlendes Vorbeugen gegen Spielsucht.
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Gamesys kassieren eine ordentliche Geldstrafe

Magda Kruschwitz - 14 Juni 2019

Gamesys kassieren heftige UKGC GeldstrafeDie United Kingdom Gambling Commission („Glücksspielbehörde des Vereinigten Königreichs“) hat vor kurzem eine Untersuchung gegen Gamesys Limited (Gibraltar) eingeleitet, um nicht lange danach eine überraschende Mitteilung zu machen: Man habe herausgefunden, dass dieser Glücksspielbetreiber nämlich gleich gegen mehrere Gesetze verstoßen hätte, darunter eine fehlende Geldwäscheprävention sowie auch ein fehlendes Vorbeugen gegen Spielsucht. Alleine wegen dieser beiden Übertretungen setzt es nun eine heftige Geldstrafe in Gesamthöhe von £ 1.2 Millionen (ca. € 1.348.757).

Gamesys ist für seinen Echtzeitdaten Streaming Service “Live Score” bekannt, der seine Kunden mit Informationen über Sportveranstaltungen versorgt, und auch für sein vor kurzem gestartetes “Virgin Bet“, das seit ein paar Monaten online ist. Die neuesten Erkenntnisse der Glücksspielkommission aber haben jetzt ein eher zweifelhaftes Licht auf dieses Unternehmen bzw. seine diversen Online Outlets geworfen, und von der iGaming Industrie ingesamt setzt es recht harte Kritik. 

Untersuchung deckt Rechtsverletzungen auf

Die Gesetzesverstöße kamen eigentlich erst im Rahmen einer polizeilichen Untersuchung auf, bei der festgestellt wurde, dass es Gamesys versäumt hatten, gestohlene Geldmittel als solche zu identifizieren. Die Polizei hatte herausgefunden, dass 3 Individuen nämlich gestohlene Geldmittel in Höhe von £ 460.472 (ca. € 517.554) direkt auf der Gamesys Website ausgegeben hatten, was in direktem Widerspruch zu den gesetzlichen Vorschriften steht. Es hätte daher in der Verantwortung des Glücksspiel Unternehmens gelegen, vorher festzustellen,  woher die finanziellen Mittel überhaupt stammten, die auf ihrer Website ausgegeben wurden, wie es eben in den Anti-Geldwäschegesetzen genau vorgeschrieben ist.

Als Reaktion auf diese Gesetzesübertretung, muss der Betreiber dieses Geld nun direkt an die Opfer zurückzahlen, plus eine Strafe in Höhe von £ 690.000 (ca. € 775.535). Der Extrabetrag wird an die “National Strategy to Reduce Gambling Harms” gespendet, eine nationale Organisation für Verringerung der Schäden durch Glücksspiel. Der zweite Gesetzesverstoß, der festgestellt werden konnte, war eine fehlende Aufmerksamkeit für Spielerverhalten, was ebenfalls ein Teil der Gründe ist, warum der Betrug mit Geldmitteln nicht von vornherein aufgefallen war.

Sozial verantwortliches Handeln ist entscheidend

Der Executive Director der Glücksspielbehörde, Richard Watson, gab zu dem aktuellen Vorfall ein Statement ab. Er teilte dabei mit, dass es für alle Unternehmen von entscheidender Bedeutung sei, ihre Kunden nicht nur überwachen und gleichzeitig auch durchschauen zu können. Dies sei gerade bei Feststellen von verdächtigem Verhalten wichtig, um dann schnellstens die richtigen Schritte einleiten zu können. Diese Schritte seien der Schlüssel für eine Verringerung der Schäden durch Glücksspiel und für das Vermeiden von illegalen Aktivitäten.

Dass Gamesys genau diese beide Aufgaben nicht bewältigen konnte, sagte Watson weiter, hätte es eben erst möglich gemacht, dass gestohlene Gelder durch die Website fließen konnten, was zu ernsthaften Schäden in mehreren Bereichen geführt hätte. Es wäre also klar zu sehen, warum die Zuständigkeiten und Pflichten eines solchen Unternehmens jederzeit strikt eingehalten werden müssten.

Mit Sicherheit ist dabei auch nicht die Bedeutung für andere Glücksspiel Websites zu unterschätzen, für die diese Erkenntnisse der Glücksspielbehörde sowie die außerordentlich hohe Geldstrafe wohl eine ernstzunehmende Warnung darstellen.

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