Apple zählt seit Jahren zu den innovativsten Unternehmen im Tech-Sektor. Der iPod, das iPhone, das MacBook Air, das iPad – einige Geräte der Firma aus dem kalifornischen Cupertino haben eine regelrechte Revolution ausgelöst.
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Keine Glücksspiele mit Apples Kreditkarte

Magda Kruschwitz - 15 August 2019

Apple Card kann nicht für Casino-Spiele verwendet werdenApple zählt seit Jahren zu den innovativsten Unternehmen im Tech-Sektor. Der iPod, das iPhone, das MacBook Air, das iPad – einige Geräte der Firma aus dem kalifornischen Cupertino haben eine regelrechte Revolution ausgelöst. In letzter Zeit blieben die großen Innovationen von Apple allerdings aus. Stattdessen versucht das Unternehmen, existierende Produkte zu verbessern – etwa die Kreditkarte. Wer jedoch gerne im Online-Casino spielt, der hat mit Apple Pay schlechte Karten.

Lange Verbotsliste

Noch im Sommer 2019 soll die Apple Card für Kunden in den USA verfügbar sein. Im Vorfeld hat die Investment-Bank Goldman Sachs, die als Partner von Apple mit an Bord ist, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Nutzung der Karte veröffentlicht. Demzufolge gelten einige Beschränkungen bei der Verwendung der Apple Card. So dürfen die Nutzer ihre Kreditkarte nicht für den Erwerb illegaler Produkte benutzen. Außerdem ist es verboten, Rechnungen mit der Apple Card zu bezahlen, die durch den Einsatz einer anderen Kreditkarte zustande gekommen sind. Ein wichtiger Punkt in den AGBs der Apple Card ist auch, dass damit keine „Bargeldäquivalente“ erworben werden dürfen. Darunter fallen etwa ausländische Währungen, aber auch Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum. Ebenso untersagt ist der Kauf von Produkten, die dem Glücksspiel dienen. Dazu gehören neben Lotterietickets auch Chips, die zum Spielen im Casino verwendet werden. Apple und Goldman Sachs machen dabei keinen Unterschied zwischen physischen und digitalen Spielbanken. 

Strafen bei Verstößen

Bekannt ist derzeit nicht, ob und wie der Tech-Riese und die Bank kontrollieren werden, ob die getätigten Transaktionen den Allgemeinen Geschäftsbedingungen entsprechen. Allerdings drohen jedem Nutzer Strafen, der die Apple Card unerlaubt einsetzt. So könnte seine Kreditkarte für eine bestimmte Zeit gesperrt oder sein Kreditkartenkonto komplett geschlossen werden. Noch hat Apple nicht bekannt gegeben, inwiefern die Kreditkarte in anderen Ländern als den USA erhältlich sein wird. Daher gibt es auch noch keine Informationen darüber, ob sich dort die AGBs im Vergleich zu den US-amerikanischen unterscheiden werden. Es ist jedoch ziemlich wahrscheinlich, dass die Apple Card in vielen Staaten außerhalb der Heimat des Unternehmens verfügbar sein wird – wenngleich es mehrere Jahre dauern könnte, bis das der Fall ist. Ebenso sicher scheint, dass Apple dann an den Nutzungsbedingungen festhalten wird, die in den USA für die Karte gelten. Es wird also wohl auch in Österreich nicht möglich sein, die Apple Card für Spiele im Online-Casino zu verwenden.

Doppelter Schutz

Mit den Verboten haben Apple und Goldman Sachs zwei Interessen im Sinn. Zum einen sollen die Nutzer der Kreditkarte davor geschützt werden, sich zu verschulden. Zum anderen wollen die Unternehmen selbst verhindern, dass ihre Kunden Schulden machen, die sie dann nicht abbezahlen können.

Bargeldoses Zahlen als Geschäftsmodell

Apple hat in jüngster Zeit sein Geschäftsmodell erweitert. Stand lange der Verkauf von Geräten wie dem iPhone, dem iPad oder der Apple Watch im Vordergrund, so setzt das kalifornische Unternehmen inzwischen auch verstärkt auf Dienstleistungen. Dazu gehören das Musik-Streaming und das bargeldlose Bezahlen. So können US-amerikanische Kunden seit September 2014 ihr iPhone dafür benutzen, per Apple Pay in Geschäften zu bezahlen. In der Folge wurde der Service auch in anderen Ländern eingeführt. In Österreich etwa ist es seit April 2019 möglich, sein iPhone für bargeldloses Bezahlen zu verwenden. Einen Monat früher hatte Apple auf einem firmeneigenen Event in Cupertino die Kreditkarte präsentiert, die eine physische Ergänzung von Apple Pay darstellt.

Enge Verknüpfung mit dem iPhone

Optisch ist die Apple Card auf den ersten Blick als Produkt aus dem Hause Apple zu erkennen. Sie besteht aus Titan, ist weiß und auch sonst sehr minimalistisch gehalten. Lediglich das Logo von Apple und der EMV-Chip befinden sich auf der Karte, dazu noch der Name des Kunden. Nach Informationen wie der Kartennummer und dem Sicherheitscode sucht man demnach vergebens. Ohnehin dient die Kreditkarte lediglich als Verlängerung von Apple Pay. Transaktionen, die mit der Karte getätigt werden, werden verschlüsselt an das iPhone geschickt, auf dem sich die Wallet-App befindet. Diese dient auch dazu, dem Kunden einen Überblick über seine finanziellen Aktivitäten zu geben. So kann er anhand einer farbigen Darstellung sehen, wie viel Geld er wann ausgegeben hat. Außerdem lassen sich bestimmte Ausgaben definieren und einschränken. In der Wallet-App kann der Nutzer zum Beispiel bestimmen, wie viel Geld er jeden Monat für Café-Besuche ausgeben kann. Ist das Limit überschritten, wird er von seinem iPhone darüber informiert.

Cashback-Angebote

Mit verschiedenen Angeboten will Apple die Kreditkarte attraktiv machen. Nutzer müssen etwa weder Grund- noch Überziehungsgebühren zahlen. Außerdem erhalten sie einen gewissen Prozentsatz des ausgegebenen Geldes zurück, wenn sie die Kreditkarte nutzen. Einen Haken hat die Apple Card jedoch: Weil sie so eng mit Apple Pay verknüpft ist, kommen nur Besitzer eines iPhones in ihren Genuss.

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